Gisa Ersatzneubau Affoltern
Medienmitteilung
Ersatzneubauprojekt mit 230 Wohnungen in Zürich Neu-Affoltern
Die Baugenossenschaft GISA hat einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit dreizehn teilnehmenden Architekturbüros durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Esch Sintzel + Masswerk Architekten hat mit dem Projekt «Anni A.» die Jury überzeugt und diesen Wettbewerb für sich entschieden. Nach einer Überarbeitung des Projekts werden rund 230 Wohnungen voraussichtlich in zwei Etappen für ca. 99 Millionen Franken in Neu-Affoltern gebaut. Der Beginn der ersten Bauetappe ist Ende 2023 geplant.
Die Siedlung Affoltern mit heute 92 Wohnungen und Reiheneinfamilienhäusern aus dem Jahr 1948 hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Nach dem Entscheid der Generalversammlung für einen Ersatzneubau, beauftragte die Baugenossenschaft GISA das Architekturbüro arc Consulting AG Ende 2019 mit der Durchführung eines einstufigen, anonymen Projektwettbewerbs im selektiven Verfahren. Dreizehn Teams wurden eingeladen, darunter auch drei Nachwuchsbüros. Das Wettbewerbsareal umfasst rund 20'000 m2 und wird von der Binzmühlestrasse im Süden, der Kügeliloostrasse im Osten und der Hürststrasse im Westen begrenzt. Die städtischen Erschliessungsstrassen Binderweg und Zelghalde wurden nach Absprache mit der Stadt in den Planungsperimeter integriert. Wettbewerbsaufgabe war die Erarbeitung eines Vorschlags für die zukünftige Nutzung des gesamten Areals.
Für die Baugenossenschaft GISA ist eine massvoll verdichtete und durchgrünte Siedlung mit viel Freiraum wichtig. Gewünscht sind moderne und günstige Wohnungen in Holzbauweise für alle Zielgruppen, d.h. optimal organisierte Kleinwohnungen, flexibel nutzbare mittelgrosse Wohnungen sowie innovative Familienwohnungen. Die Neubausiedlung soll auch auf die Lärmsituation des Strassenraums reagieren, an die Umgebung anknüpfen und eine eigene Identität als GISA-Siedlung ausstrahlen. Eine weitere Anforderung war ein Konzept für die Umgebungsgestaltung, z.B. den Erhalt bestehender grosser Bäume, sowie das Ermöglichen des genossenschaftlichen Zusammenlebens einerseits und des privaten Rückzugs andererseits. Ebenfalls soll ein Kindergarten für das Quartier in den Perimeter integriert werden.
Das Siegerprojekt «Anni A.» erfüllt alle Anforderungen der GISA und überzeugt die Jury mit einem bis ins Detail durchdachten Konzept. Es zeigt ein abwechslungsreiches Spiel von grossen und kleinen Gebäuden, von engen und weiten grünen Aussenräumen, die damit das umgebende Quartier reflektieren und siedlungsintern klare Hierarchien und Zuordnungen schaffen. Neben einer innovativen Lösung der Strassenlärmsituation sowie der punktuellen Integration identitätsstiftender bestehender Gebäude bietet es spannende Lösungen für den Aussen- und Innenraum. Die GISA freut sich darauf, das Projekt mit Architekten mit viel Erfahrung im Wohnungsbau und Genossenschaftswesen durchführen zu dürfen.
Die Baugenossenschaft GISA wurde im Jahr 1948 gegründet. Sie vermietet zurzeit mehr als 300 Wohnungen in Zürich Affoltern und Oerlikon. Die GISA verfolgt den Zweck, in gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortung ihren Mitgliedern gesunden und preisgünstigen Wohnraum zu verschaffen und zu erhalten.